Alan J. Heeger


Alan J. Heeger

geboren am 22. 01. 1936, Sioux City (Iowa, USA)

Einer der drei Väter der “Leitfähigen Polymere”
bzw. “Polymer-Metalle”.

Dr. h.c. mult.
Inhaber zahlreicher Ehrungen und Auszeichnungen.

Nobelpreis in Chemie, mit Alan MacDiarmid und Hideki Shirakawa, 2000
“Für die Entdeckung und Entwicklung von leitfähigen Polymeren”

1957 Bachelor of Science Universität Nebraska, Lincoln (USA).
1961 Promotion in Physik über magnetische Materialien an der Universität von Kalifornien, Berkeley (USA).
1962 Eintritt in das Physik Department der Universität von Pennsylvania, Philadelphia (USA).
1967-1982 “Full Professor” am Physik-Department der Universität von Pennsylvania, Philadelphia.
1968-1969 Gastprofessor an der Universität Genf (CH).
1974-1981 Direktor des Forschungslaboratoriums für Materialstruktur, Universität von Pennsylvania, Philadelphia.
1977 Mit H. Shirakawa und Alan MacDiarmid: Bahnbrechende Veröffentlichung über Dotierung von Polyacetylen. (Phys. Rev. Lett., 39, 1098 (1977)).
ab 1982 Professor für Physik, Universität von Kalifornien, Santa Barbara (USA).
1982-1999 Direktor des Instituts für Polymere und Organische Festkörper, Universität von Kalifornien, Santa Barbara.
1987 Professor für Materialkunde, Universität von Kalifornien, Santa Barbara.
ab 1988 Zusätzlich: Professor für Physik, Universität von Utah, Salt Lake City (USA).
1982-1999 Gründer und Präsident der UNIAX Corp.
1994- Wissenschaftlicher Leiter und Vorstandsvorsitzender der UNIAX Corp.
2000 Nobelpreis in Chemie, gemeinsam mit Alan MacDiarmid und Hideki Shirakawa.

Alan Heeger erarbeitete, zusammen mit Alan MacDiarmid (Chemiker) und Hideki Shirakawa (Polymerchemiker) die Grundlagen für die neue Substanzklasse der elektrisch leitfähigen Polymere, die man auch als polymere Metalle bezeichnen kann. Der Anteil Alan Heegers bezieht sich auf die Untersuchung und Erläuterung der Physik dieser Substanzklasse. Weitere Forschungs- und Anwendungsinteressen sind z. B. organische Leuchtdioden (OLEDs) und photovoltaische Zellen.

Heute (2008) werden elektrisch leitfähige Polypyrrole bereits in flachen Mini-Batterien der Firma Varta für den mp3-player iPod-nano (“Innovationspreis der deutschen Wissenschaft”, 20. Januar 2007) und in polymeren organischen Leuchtdioden (OLEDS) für Displays (Kameras, Handys) eingesetzt. In der Zukunft werden viele weitere Anwendungen erwartet.

Literatur:

[1] URL: http://www.ipos.ucsb.edu/AJHFullCV.pdf
[2] URL: http://nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/laureates/2000/heeger-autobio.htmlGünter Lattermann (2008)